Die Nautilus - Meine Bastelseite

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Die Nautilus

gebaut mit gelähmten Händen Tetraplegie
 
Diese Nautilus habe ich mit Hilfe meines 3d- Druckers bauen können. Mit meinen gelähmten Händen wäre sonst mit so ein großes Projekt nicht möglich gewesen. Durch die vielen Jahre in meinem Zustand habe ich mir diese Sache zugetraut, weil ich mir Hilfsmittel für solche arbeiten gebaut habe und schon viel gebaut habe.


Zuerst der 3D Entwurf. Sowas dauert sehr lange, braucht viel Geduld und Ausdauer. Weil ich mir die Zeit nehmen kann, konnte ich mich monatelang mit meinem 3D Programm beschäftigen bis ich es für meine Zwecke verstanden hatte.


Das Boot kann nicht im Ganzen gedruckt werden, sondern in 4 Segmenten. Der Ausdruck aller Teile hat ca. 6 Tage gedauert. Ich musste einige Teile nochmal drucken weil der Druck nicht gelungen war.


Hier habe ich der ausgedruckten Bootsträger. Die Ständer bestehen aus 2 Hälften weil diese rund sind und nus so gedruckt werden können.


Im linken Bild klebe ich die beiden Teile mit UHU für Hartplastik zusammen. Damit mir das passgenau gelingt, habe ich Rouladennadeln genommen und durch die Löcher der Ständer gesteckt. So brauche ich die beiden Teile nach dem auftragen des Klebers nur noch zusammendrücken.

 
Den Ständer habe ich hier zusammengeklebt. Die Ritzen und Spalte muss ich mit Acryl– Spachtelmasse zuschmieren und schleifen bis alles wie aus einen Guss aussieht.


Hie bereite ich die Verkabelung vor. Für den Salon habe ich 2 Hülsen gedruckt. Jede Hülse bekommt zwei 5 mm 12Volt LED’s, Warmweiß, diffuses Licht. Die LED’s sind alle verdrahtet, sonst wäre es unmöglich diese in den kleinen Rumpf einzubauen.


Insgesamt bekommt das Boot 24 LED’s. Davon 20x 3mm LED’s, 12Volt, Warmweiß, diffuses Licht. 4x 5mm LED’s, 12Volt, Warmweiß, diffuses Licht. Der Einbau war schwierig für mich, weil in dem Rumpf nicht viel Platz ist. Dazu habe ich mir einen Fädelhaken, ähnlich einer Häkelnadel gebaut. Somit konnte ich die Drähte rausziehen. Am Ende waren etwa 10 Meter Draht im Rumpf.

Das Steuerhaus habe ich auch verdrahtet. Das war sehr schwierig, weil kaum Platz war.


Der Rumpf des Bootes ist fertig und kann zusammengeklebt werden. Mittels Verbindungsstifte und UHU- Hartplastik - Kleber. Die Stifte sorgen dafür, dass sich das Boot nach dem Kleben nicht verdreht.


Hier ist das zusammengeklebte Boot. Die Ritzen und Spalten zwischen den einzelnen Segmenten musste ich mit Acryl- Spachtelmasse zu spachteln und schleifen.


Das Boot ist nun fertig zum lackieren. Alle Ritzen und Unebenheiten sind beglichen.


Ein Tag später sah das Boot so aus. Der Rostfarbton ist viel zu orange. Deshalb habe ich das Boot mit mattem Klarlack überlackieren. Die Sprühflasche habe ich mit meiner Schüttelmaschine (https://www.tetraplegie-online.de/bastel/farbspray-schuettler.html) gründlich durchgeschüttet damit die Mattierungspartikel im Lack alle gleich mäßig verteilt sind.

Hier habe ich den Rumpf in eine Art Trockendock eingehangen. So kann ich es drehen und von allen Seiten lackieren.


Einen Tag später sah das Boot so aus.


Nun musste ich den Bootsträger noch lackieren.


Den habe ich zuerst schwarz matt von Tamiya lackiert. Nach dem trocknen, habe ich das Alterungs- Set von Revell benutzt und Rostpartikel angebracht. Hinterher habe ich mit mattem Klarlack alles fixiert.


Nun kommen die beiden Salonfenster dran. Der Salon ist nur 22mm im Durchmesser. Viel zu klein um die Einrichtung nachzubauen und zu plazieren. Aber ich wollte nicht darauf verzichten. Deshalb habe ich den Salon als Bild gemacht. Gedruckt habe ich in auf Klarsichtfolie. Hinter der Folie ist ein 2mm starker Abstandsring und dahinter eine Scheibe Transparentpapier. Das Licht der beiden LED’s trifft auf das Transparentpapier und wird zerstreut. Es funktioniert wie ein Leuchtschirm wo das Licht gleichmäßig verteilt ist. Als Glas habe ich jeweils ein Glascabochon verwendet. Zwei Glascabochon habe ich auch für das Steuerhaus verwendet. Die jeweilige LED dahinter habe ich grün angestrichen.


Hier ist der gedruckte Propeller.


Diesen habe ich mit Bronze angestrichen. Danach habe ich wieder das Alterungs- Set verwendet um ihn mit schwarzen Partikeln zu altern. Zum Schluss habe ich den Propeller mit mattem Klarlack lackiert.


Hier ist die fertige Nautilus.

Die Bauzeit betrug mit Pausen ca. 6 Monate. Beim erstellen, drucken und dem Zusammenbau hatte ich hin und wieder mit Schwierigkeiten zu tun die ich lösen musste.

 
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