Hier habe ich eine schöne Kaminuhr oder Buffetuhr, die ich mir selber aus zwei Uhren zusammengebaut habe.
Ich wollte eine Kaminuhr mit einem Westminster, St MichaelundWhittington- Geläut haben. Nur waren die Uhrengehäuse in der Form zu modern für mich. Da entschied ich mich eine defekte Junghans Uhr und eine Uhr von Schatz & Söhne zu kaufen. Die letzte Uhr hat das Uhrwerk mit den drei Melodien. Wie man sieht, ist das Gehäuse der Junghans- Uhr für ein Pendeluhrwerk ausgelegt. Dies sieht man an der Höhe. Im übrigen war da das gleiche Uhrwerk drinnen, was ich bei der anderen Kaminuhr, hier auf der Startseite erläutert repariert hatte. Das Uhrwerk habe ich samt Tonstäben ausgebaut. Aus dem Uhrenkasten der Schatz & Söhne- Uhr habe ich das komplette Uhrwerk und die Tonstäbe ausgebaut. Das Gehäuse war kaputt und ich habe es weggeschmissen. Weil die Uhr von Junghans ein Ziffernblatt mit 2 Aufzugslöchern hatte und kaputt war, konnte ich es auch nicht behalten. Ich besorgte mir von dem Selva- Uhrenshop ein neues Ziffernblatt, wo ich die neuen 3 Aufzugslöcher noch passgenau bohren musste.
Nach dem ich das Gehäuse wieder auf Vordermann gebracht hatte, widmete ich mich dem Uhrwerk. Da hatte ich etwas Glück, weil es nicht verschmutzt war. Die Unruhe habe ich ausgebaut und etwas geölt, dann noch alle Lager, danach ging die Uhr wieder. Dann war noch die Spielwalze verschoben, dadurch spielte die Uhr eine wirre Melodie. Das Schaltgestänge und die Blattfeder waren zu richten, danach war es wieder in Ordnung. Die Arbeiten haben mir trotzdem ein paar Tage Zeit gekostet.
Nun musste ich das Uhrwerk passgenau in das vorbereitete Gehäuse einpassen. Da war ich fast an meine Grenzen gestoßen. Es war kaum Platz darin und ich hatte zu tun die kleinen Befestigungsschrauben anzubringen. Zum Glück habe ich für meinen Schraubendreher mit Knauf eine Verlängerung. Das Schraubbit vorn habe ich magnetisiert und die Schrauben konnte ich dadurch durch die kleinen Ritzen durchführen weil diese am Bit kleben geblieben sind. Danach konnte ich die 8 Tonstäbe passgenau platzieren. Die 8 Glockenhämmer hatten nun zu den Tonstäben eine große Distanz, weil die Schatz- Uhr ein niedriches Gehäuse hatte. Die Gestänge der Hämmer musste ich alle nach unten biegen und anpassen, damit jeder Ton gleich laut ist. Das nur allein hat mich 3 Tage gekostet.
Nach all dem habe ich die Zeiger der Junghans- Uhr umbauen müssen, damit diese auf das Schatz- Uhrwerk passten. Nach dem lackieren mit schwarzem Zeigerlack, konnte ich diese aufsetzen.